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Woyzeck

Im „Woyzeck” nimmt Georg Büchner einen Liebes- und Eifersuchtsmord, der sich 1821 zuge- tragen hat, zum Anlass, hinter die Fassade des Verbrechens zu blicken: Sichtbar wird dort ein einfacher Soldat, der sich um sein uneheliches Kind kümmert. Dafür schiebt er Zusatz- dienste bei seinem Hauptmann und verdingt sich dem Garnisonsarzt für Ernährungsexperi- mente. Marie aber, die Mutter seines Kindes, schaut sich voll unerfüllter Sehnsucht und zu- gleich Gewissensbissen nach neuer Liebelei um. Über allem aber schwebt eine viel größere Frage: Was ist der Mensch eigentlich? Ist er ein moralisches und vernunftbegabtes Wesen? Oder steuern ihn blinde Naturkräfte? Ist er Subjekt oder Objekt?
Gymnasium bei St. Stephan, Augsburg
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